Der Film spielt mit der Vorstellung, dass das Licht in iranischen Gefängnissen nicht nur durch die physische Abwesenheit
von Fenstern und natürlichem Licht ausgelöscht wird, sondern auch durch die systematische Zerstörung des inneren
Lichts der Gefangenen ? ihre Hoff nung, ihren Glauben und ihre Persönlichkeit. Das Entfernen von Licht wird zu einem
metaphysischen Akt der Unterdrückung, der die Gefangenen auf allen Ebenen zerstört.
Gefängnisse spielen für das iranische Regime eine zentrale Rolle in der Aufrechterhaltung der politischen Macht. Sie
sind Werkzeuge der politischen Unterdrückung und sozialer Kontrolle. Politische Häftlinge werden physisch und psychisch
gefoltert. Sie werden schwer misshandelt, missbraucht und mit der Todesstrafe bedroht.
Den Regisseur Fabian Theobald verbindet eine besondere Geschichte mit den Menschen in Iran: Er hatte im Jahr 2022 einen schweren Fahrradunfall in der nähe der iranischen Stadt Urmia. In diesem besonderen Ausnahmezustand hat er die Güte der iranischen Bevölkerung erfahren. Durch sein darauf folgendes Engagement für Menschenrechte hat er Poopak Doroodian
von der Iranischen Bürgerinitiative Saar kennengelernt, die nicht nur die Idee und das Konzept für Zendān geliefert hat,
sondern auch zur Protagonistin des Films wurde.
Die IRBIS ist Anfang Oktober 2022 im Saarland entstanden. Demokratische Grundsätze, Gleichberechtigung für Frauen
sowie die Achtung und Förderung von Menschenrechten sind die Grundpfeiler dieser gemeinnützigen Gemeinschaft. Im
Iran herrscht derzeit ein Unrechtsregime, das brutal gegen diese Grundrechte vorgeht. Auf diese Missstände möchte
die IRBIS aufmerksam machen und versuchen, die Stimme der iranischen Freiheitsbewegung ?Frau, Leben, Freiheit? zu
sein. Neben Kundgebungen bietet die IRBIS kulturelle und informative Veranstaltungen an.
Produktion
2026
Formate
2D
Fehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.