Hinweise
Terminvereinbarung über filmhaus@saarbruecken.de oder +49 681 905-4800 .
Weitere Filme verfügbar. Zu einigen Filmen gibt es Begleitmaterial für den Unterricht auf www.visionkino.de
Ticketpreis: 5,00 Euro, Lehrkräfte haben freien Eintritt
Hier finden Sie die Filme ab Klassestufe 4 HIER
Zu den Filmen ab Klassenstufe 7 geht es HIER
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Spielfilm von Haifaa Al Mansour, Saudi-Arabien, Deutschland 2012, 95 Min., FSK 0
Ein rebellisches kleines Mädchen möchte unbedingt ein Fahrrad besitzen. Doch als Einwohnerin Syriens ist es ihr verboten, Fahrrad zu fahren. Das grüne Transportmittel im Spielzeugladen auf dem Schulweg entwickelt sich zum größten Traum der kleinen Wadjda. Mit großem Einfallsreichtum und noch mehr Eifer überlegt sie sich einen Plan, wie sie das Geld für das Fahrrad sammeln könnte. Dabei wird sie auf einen Koran-Rezitations-wettbewerb aufmerksam, der mit einem Preisgeld lockt.
Manchmal braucht es nur einen Anlass. Wie für John und Molly Chester, die schon immer von einer Farm mit natürlicher Landwirtschaft geträumt, aber in einem kleinen Appartement in Los Angeles gelebt haben. Als sie den Hund Todd zu sich nehmen, ändert sich ihr Leben, denn wenn sie tagsüber nicht da sind, bellt er in einer Tour. Sie beschließen, auf dem Land einen Neuanfang zu machen. Die sieben Jahre, die folgten, hat John Chester in seinem Dokumentarfilm „Unsere große kleine Farm“ festgehalten, ein Film, der von einem Leben im Einklang mit der Natur berichtet und den Problemen, die dabei entstehen.
Marcel Marx war früher Schriftsteller, doch der erhoffte Erfolg blieb aus und so arbeitet er nun als Schuhputzer in der französischen Hafenstadt Le Havre, seinem selbst gewählten Exil. Der 60-Jährige ist zufrieden mit seinem einfachen Leben und seiner Ehe mit Arletty. Als diese ins Krankenhaus muss, kreuzt der afrikanische Flüchtlingsjunge Idrissa seinen Weg und er nimmt ihn bei sich auf.
Aber die Polizei ist dem Jungen auf den Fersen und Marcel muss schnell Geld auftreiben, um Idrissa die Weiterfahrt nach England zu ermöglichen. Mit seinem unerschütterlichen Optimismus und der Solidarität der Mitbewohner seines Quartiers tritt er gegen den Machtapparat des Staates an, der die Schlinge um den Flüchtlingsjungen immer enger zieht.
Eine neue Generation kleiner Revolutionäre wächst heran. Sie heißen Khloe, Arthur, José Adolfo, Aïssatou, Heena, Peter, Kevin und Jocelyn. Es sind Kinder aus aller Welt, die den unbedingten Willen haben, diese Welt zu verändern. Mit erstaunlich innovativen Ideen wenden sie sich an Erwachsene, um ihre Unterstützung zu gewinnen. Der Film begleitet die Kinder, die mit ihren Projekten für eine bessere Zukunft kämpfen. Der Regisseur von "Mia und der weiße Löwe" fängt ihren Mut, ihre Kraft, ihre Ausdauer und ihre Fröhlichkeit in wunderbaren Bildern ein - ein echter Mutmacherfilm.
Der zwölfjährige Amra lebt mit seiner Familie in der mongolischen Steppe ein traditionelles Nomadenleben. Während sich seine Mutter um die Ziegenherde kümmert und der Vater als Mechaniker sein Geld verdient, träumt Amra davon, bei der Fernsehshow „Mongolia’s got Talent“ aufzutreten.
Das friedliche Leben der Familie wird durch das Eindringen internationaler Bergbauunternehmen bedroht, die immer rücksichtsloser in den Lebensraum der Nomaden eindringen. Amras Vater führt den Widerstand dagegen an. Nach einem tragischen Unfall muss Amra den Kampf seines Vaters fortsetzen.
Spielfilm von Rubaiyat Hossain, Bangladesh, Frankreich, Dänemark, Portugal 2019, FSK 12
Der Film erzählt die Geschichte der jungen Bengalin Shimu, die in einer Nähfabrik in Dhaka arbeitet. Hungerlöhne, unbezahlte Überstunden, Diskriminierung und mangelnd Sicherheitsstandards prägen ihren Alltag. Als eine Kollegin bei einem Brand in der Nähfabrik ums Leben kommt, lehnt sich Shimu auf und gründet mit Unterstützung einer NGO-Mitarbeiterin eine Gewerkschaft. Mit diesem Spielfilm erinnert die Regisseurin an das bislang größte Unglück in der Geschichte der Textilindustrie, als die Nähfabrik Rana Paza 2013 in Dhaka einstürzte und über 1000 Menschen starben.
Welcome to Sodom - Dein Smartphone ist schon hier
Sodom ist der Name einer riesigen Elektromülldeponie in Ghanas Hauptstadt Accra. Dort und direkt darauf leben und arbeiten ihre Bewohner. Sie wühlen in den Resten unserer westlichen Konsumgüter nach Brauch- bzw. Verwertbarem. Im Film schildern sie ihren Alltag und die Bedeutung, die dieser lebensfeindliche Ort für sie hat. „Welcome to Sodom“ zeigt eine Hölle, die für jene, die in und von ihr leben, auch als Ort der Chancen wahrgenommen wird.
Capernaum - Stadt der Hoffnung
Zain ist zwölf Jahre alt, zumindest wird er auf dieses Alter geschätzt. Der Junge hat keine Papiere und die Familie weiß auch nicht mehr genau, wann er geboren wurde. Nun steht er vor Gericht und verklagt seine Eltern, weil sie ihn auf die Welt gebracht haben, obwohl sie sich nicht um ihn kümmern können. Dem Richter schildert er seine bewegende Geschichte: Was passierte, nachdem seine 11-jährige Schwester in eine Ehe gezwungen wurde, er von zu Hause weggelaufen ist und bei einer jungen Mutter aus Äthiopien Unterschlupf fand. Und wie es dazu kam, dass er sich mit ihrem Baby mittellos und allein durch die Slums von Beirut kämpfen musste. Ein Kind klagt seine Eltern an und mit ihnen eine ganze Gesellschaft, die solche Geschichten zulässt.
Ricky Turner, seine Frau Abbie und ihre beiden Kinder sind eine starke Familie. Die Eltern kämpfen jeden Tag, um endlich aus ihren Schulden, die sie der Finanzkrise 2008 verdanken, herauszukommen. Als Ricky einen neuen Job als Paketbote bekommt, hofft er endlich auf die große Chance. Doch die Bedingungen als selbstständiger Fahrer im Franchiseverfahren sind gnadenlos.
Sechs Tage die Woche und 14 Stunden pro Tag ist Ricky unterwegs und das Geld stimmt nur, wenn alles reibungslos klappt, was es natürlich nicht tut. Auch Abbies Nerven liegen bald blank, denn ohne Auto ist sie als Altenpflegerin noch länger für die Arbeit unterwegs als sonst. Ihr Familienleben wird auf eine harte Probe gestellt.
Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen
Die Schauspielerin Mélanie Laurent und der französische Aktivist Cyril Dion reisen durch 10 verschiedene Länder, um Projekte und Initiativen zur Weltverbesserung zu finden. In spannenden Interviews sprechen sie mit Experten über die Themen Nachhaltigkeit, Demokratie und Wirtschaft. Die Doku zeigt Lösungen, um einen ökologischen Kollaps zu vermeiden. Sie gewann den französischen Filmpreis César als bester Dokumentarfilm.